Die traditionelle japanische Stickerei, Nuido, hat eine tausendjährige Geschichte. Von China über Korea kommend, wurde sie erstmals für buddhistische Darstellungen verwendet. Erst in der Heian Zeit nahm sie Einzug in die Gesellschaft, vor allem der reichen Oberschicht. Kimonos und Obis wurden bestickt. Diese reichhaltige an Symbolen und Farben bestickte Kleidung hatte - und hat noch heute - eine eigene Bedeutung. Sie zeigten die gesellschaftliche Stellung der Trägerin, das Alter und zu welchem Anlass der Kimono getragen wurde. Bedingt durch die Insellage des Landes blieb diese Kunstform lange Zeit nur auf Japan begrenzt. Heute jedoch findet die traditionelle Japanische Stickerei durch Kurenai Kai in Japan und das Japanische Embroidery Center in Atlanta Verbreitung in der ganzen Welt. Traditionelle japanische Stickerei arbeitet mit feinsten Materialien. Dabei verwendet man Seidenstoffe und Seidengarne mit Gold und Silberfäden. . Die Stickarbeit wird in einen Rahmen fest wie eine Trommel gespannt. Haspelseide, die für jedes Design individuell in verschiedenen Stärken mit der Hand getwisted ist oder aber als Rohmaterial Verwendung findet, verleihen der Stickarbeit einen besonderen Glanz. Spezielle Werkzeuge wie handgearbeitete Nadeln, Tekobari(Fadenglätter) eine Ahle sind typisch für diese Art von Stickerei. Die traditionelle japanische Stickerei umfasst 46 Basisstiche, die wiederum zu ca 100 Kombinationen zusammengefügt werden können.

 

Bild gestickt von Beate

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